Pfarrkirche „Fara”
Die Pfarrkirche, auch unter dem Namen „Fara“ bekannt, zählt zu den prachtvollsten sakralen Barockgebäuden in Polen. Sie wurde von 1651 bis 1701 gebaut und ihre letztendliche Form erhielt sie 1750. Am Bau waren die besten Architekten beteiligt: Thomas Poncino, Jan Catenazzi, Vater Bartłomiej Nataniel Wąsowski und die Maler und Stuckateure Karl Dankwart, Szymon Czechowicz, Alberto Bianco und Jan Weydlich. Einige Teile der Dekoration wurden von 1948 bis 1949 von Stanisław Wróblewski angefertigt.
Es ist ein barockes, dreischiffiges Gebäude mit einem Querschiff und Emporen über den Seitenschiffen und außergewöhnliche reichen Verzierungen.
Den großen Altar im Presbyterium hat Pompeo Ferrari 1727-32 gestaltet, zwei weitere sehr prachtvolle Altäre von 1735 befinden sich im Querschiff.
Die Seitenschiffe wurden in der ersten Hälfte des 18. Jh. in Kapellen mit Altären unterteilt. Sie sind ebenfalls sehr reich verziert und mit Gemälden versehen.
Eine Besonderheit ist die kostbare Orgel, die von 1872-75 von Friedrich Ladegast aus Weißenfels in Sachsen gebaut wurde. In den Sommermonaten finden hier kurz nach Mittag kostenlose Konzerte statt.
Unter der Kirche findet man weitläufige Kellergewölbe in denen früher Ordensbrüder und Wohltäter der Kirche beigesetzt wurden. In den Jahren 1798 bis 1810 wurden auch Gemeindemitglieder dort bestattet. Außerdem fand man in den Gewölben Überreste der Innenmauer mittelalterlicher Städtebefestigung.