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Lubrański-Akademie

Die Akademie war der erste Lehrort mit Hochschulcharakter in Posen und gleichzeitig die erste moderne geisteswissenschaftliche Hochschule in Polen. Sie wurde 1518 vom Bischof Jan Lubrański gegründet, der gemeinsam mit König Sigismund dem Alten ihre Finanzierung gesichert hat.

Ihre Blütezeit hatte die Akademie in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, als unter anderem der herausragende deutsche Geisteswissenschaftler Christoph Hegendorf dort Vorlesungen hielt. Absolventen der Akademie sind der Dichter Klemens Janicki, die Schriftsteller Krzysztof und Łukasz Opaliński, der Arzt Józef Struś und der Mathematiker, Astronom und Philosoph Jan Śniadecki.

Die Akademie wurde 1780 mit der großpolnischen Akademie zusammengelegt. In dem ehemaligen Gebäude der Akademie wurde die Kapitelbibliothek und das Theologische Seminar untergebracht, ab 1926 befand sich dort das Archiv der Erzdiözese – der älteste Institution dieser Art in Polen.

Das vierflüglige Gebäude der ehemaligen Akademie entstand in den Jahren 1518 bis 1530. Nach mehrfachen Restaurierungen, gestaltete Kazimierz Ruciński das heutige Äußere, die gründlichen Umbaumaßnahmen wurden in den Jahren 1924/25 durchgeführt. Von 1974 bis 1979 entfernte man den Putz und legte die Originalfassade frei und nach der letzten Renovierung 2007 befindet sich hier das Museum der Erzdiözese.

Neben der Akademie findet man ein Denkmal von Jan Kochanowski, der, obwohl er kein geistlicher war, den Ehrentitel eines Pfarrers des Posener Kathedralkapitels inne hatte. Das Denkmal in Form eines Obelisken wurde am 300. Todestag des Dichters enthüllt.
 

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Lubrański-Akademie
ul. Lubrańskiego 1
Poznań
Öffnungszeiten
Dienstag:10:00 - 17:00
Mittwoch:10:00 - 17:00
Donnerstag:10:00 - 17:00
Freitag:10:00 - 17:00
Samstag:09:00 - 15:00
Eintrittspreise
Erwachsene 8zł
Ermäßigtes Ticket 5zł

Zusätzliche Informationen:
Z poznańską Kartą Turystyczną wstęp bezpłatny.

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